Datenschutzrecht und Künstliche Intelligenz: Herausforderungen und Lösungsansätze

Die Integration von Künstlicher Intelligenz (KI) in zahlreiche Lebensbereiche bringt immense Vorteile mit sich, stellt aber auch erhebliche Herausforderungen im Bereich des Datenschutzrechts dar. Insbesondere die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) spielt eine entscheidende Rolle bei der rechtlichen Regulierung von KI-Anwendungen.

Mein Beitrag versucht verständlich und nicht zu juristisch – übrigens im Rahmen unserer Reihe zu den rechtlichen Grundlagen bei Entwicklung und Einsatz von KI – die wesentlichen Anforderungen und praktischen Lösungen, um KI datenschutzkonform zu implementieren und zu betreiben.

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Studien zum Einsatz von LLM im juristischen Kontext

In den letzten Jahren haben Large Language Models (LLMs) erheblichen Einfluss auf viele Bereiche, einschließlich des Rechtswesens, genommen. Zwei kürzlich veröffentlichte Studien beleuchten die Verwendung von LLMs im juristischen Kontext, ihre Potenziale und die damit verbundenen Risiken.

Dieser Beitrag gibt einen Überblick über die Studien „Reliability of Leading AI Legal Research Tools“ und „Large Legal Fictions“, fasst die wesentlichen Erkenntnisse zusammen und diskutiert die Gefahren sowie Empfehlungen für den Einsatz von KI im juristischen Bereich.

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Erkenntnisse über die menschliche Fähigkeit KI-generierte Medien zu identifizieren

KI-generierte Medien werden zu einer zunehmenden Herausforderung: Sie können in großem Maßstab automatisch erstellt werden, was zu einer Vielzahl von Fälschungen oder fehlerhaften Inhalten führt – zugleich aber können Sie das Erstellen von Inhalten drastisch unterstützen.

Trotz zahlreicher technischer Fortschritte bei der automatischen Erkennung solcher künstlichen Medien wurde die menschliche Wahrnehmung dieser Medien bisher nicht ausreichend untersucht. Dabei mehren sich (aus gutem Grund) inzwischen die Forschungspapiere zu der Frage, wie gut Menschen in der Lage sind, KI-generierte Inhalte zu erkennen.

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Menschliche Verzerrungen in künstlichen Intelligenzen: Soziale Erwünschtheit in großen Sprachmodellen

Eine ganz neue Studie beleuchtet eine faszinierende Facette großer Sprachmodelle (LLMs): die Tendenz, sozial erwünschte Antworten zu generieren, wenn sie Persönlichkeitsumfragen ausgesetzt sind. Diese Erkenntnisse sind besonders relevant, da LLMs zunehmend dazu verwendet werden, menschliches Verhalten in simulierten Umgebungen nachzuahmen.

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Risiken von PII-Leckagen beim Feintuning von GPT-3

Im Zuge der rasanten Entwicklung von Künstlicher Intelligenz (KI) und maschinellem Lernen stehen immer mehr leistungsstarke Modelle zur Verfügung, die auf spezifische Aufgaben zugeschnitten werden können. Ein prominentes Beispiel ist OpenAI’s GPT-3, ein generatives vortrainiertes Modell, das durch Feintuning an individuelle Anwendungsfälle angepasst werden kann.

Trotz der Vorteile dieser Anpassungen gibt es bedeutende Bedenken hinsichtlich der Sicherheit und des Datenschutzes, insbesondere im Hinblick auf das Risiko der Offenlegung personenbezogener Daten (PII). Eine aktuelle Forschungsarbeit untersucht diese Problematik eingehend.

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Entwicklung von Software mit KI

Der Einsatz künstlicher Intelligenz (KI) in der Softwareentwicklung bietet sowohl erhebliche Chancen als auch potenzielle Herausforderungen.

Eine qualitative Studie von Charles Collins und Kémaël Josua Kauppaymuthoo an der Lund University hat die Perspektiven von Softwareentwicklern zur Adoption von KI-Technologien in ihrem Arbeitsfeld untersucht. Diese Studie liefert wichtige Einblicke in die emotionalen und praktischen Auswirkungen, die KI auf die Softwareentwicklung hat.

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Schutz von KI

Kann künstliche Intelligenz als solche rechtlich geschützt werden? Die Frage ist keineswegs trivial – und von erheblicher wirtschaftlicher Bedeutung: Die rechtliche Problematik und Notwendigkeit des Schutzes von Datensätzen in diesem Zusammenhang liegt auf der Hand.

In einer digitalisierten Wirtschaft, in der Daten zunehmend als wertvolles Wirtschaftsgut betrachtet werden, ist der rechtliche Schutz z.B. von Datenbeständen, aber auch von Software, die mit diesen Daten arbeitet, von entscheidender Bedeutung. Nur so kann aus hiesiger Sicht die Frage der Schutzfähigkeit von KI durch eine getrennte Betrachtung von Datenbeständen und Software beantwortet werden.

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Data Act

Data Act, ein kleiner Überblick: Die Europäische Kommission hat bereits 2022 Regeln für die Nutzung und den Zugang zu in der EU erzeugten Daten in allen Wirtschaftsbereichen vorgelegt. Der Datenrechtsakt (“Data Act”) soll für Fairness im digitalen Umfeld sorgen, einen wettbewerbsfähigen Datenmarkt fördern, Möglichkeiten für datengestützte Innovationen eröffnen und den Zugang zu Daten für alle erleichtern. Inzwischen ist der Data Act dabei, Realität zu werden und gilt bald europaweit.

Der Data Act soll insbesondere zu neuen, innovativen Dienstleistungen und wettbewerbsfähigeren Preisen für Kundendienstleistungen und Reparaturen von vernetzten Gegenständen führen. Dieser letzte horizontale Baustein der Datenstrategie der Kommission wird eine Schlüsselrolle bei der digitalen Transformation im Einklang mit den digitalen Zielen für 2030 spielen.

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Wissenskollaps durch KI?

Droht ein Wissenskollaps? In einer modernen, von DIgitalisierung durchdrungenden, Welt, in der künstliche Intelligenz (KI) immer mehr an Bedeutung gewinnt, stehen wir vor erheblichen Veränderungen in der Art & Weise, wie Wissen generiert, genutzt und verbreitet wird. Ich widme mich im Blog dieser Thematik hin und wieder, weil es sowohl gesellschaftliche Auswirkungen insgesamt hat, aber eben auch gravierende Bedeutung für “Wissens-Dienstleister” wie Anwälte hat.

Eine kürzlich durchgeführte Studie von Andrew J. Peterson von der Universität Poitiers hebt nun besorgniserregende Aspekte im Zusammenhang mit der weitverbreiteten Nutzung von KI, insbesondere von großen Sprachmodellen (LLMs), hervor: Er sieht das erhebliche Risiko eines durch KI provozierten Wissenskollapses!

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Asimov und die Wissensgesellschaft

Unsere Gesellschaft ändert sich in der Art, wie wir mit Wissen umgehen: Die Anfänge einer neuen Zeit zeigten sich mit Google und Wikipedia, die zu ersten Umbrüchen führten, wie etwa dem Aussterben gedruckter Lexika. Damals noch versuchte sich die alte Art zu denken auf ihre hergebrachte Art zu schützen: Man verbot Handys und später Smartphones im Prüfungsumfeld und schon war alles, wie man es kannte. Jedenfalls in Prüfungssituationen.

Irgendwann war zu bemerken, dass – zumindest subjektiv wahrgenommen – immer mehr Menschen immer weniger Präsenzwissen vorgehalten haben, sogar diskutiert haben, warum es gar nicht klug wäre, den Kopf mit Dingen zu belasten, die man ja jederzeit im Internet suchen kann. Doch die Entwicklung ging immer weiter, zielgerichtet zu dem, was wir heute generative KI nennen (und was sicherlich nur ein Pixel in einem Bild ist, das sich uns erst in einigen Jahren in seiner Dimension erschließen wird) – und die Frage ist, was dies mit unserer Gesellschaft macht. Eine gewisse kritische Haltung darf dabei gezeigt werden. Ein Kommentar mit Anregungen zur Reflexion, dazu gibt es auch ein LinkedIn-Posting von mir.

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